Die Schweiz ist ein Schmelztiegel verschiedener Sprachen und Kulturen. Offiziell gibt es in unserem Land vier Nationalsprachen, die geografisch durch die berühmt-berüchtigten Rösti- und Polentagräben getrennt sind: Deutsch, Französisch, Italienisch und Rätoromanisch. Aber dies ist nur ein Bruchteil dessen, was an sprachlichem Reichtum in der Schweiz vorhanden ist. Das lässt sich schon daran erkennen, dass mehr als 20 Prozent der Bevölkerung eine nicht-nationale Sprache als Muttersprache nennen. Dieser linguistischen Goldgrube hat sich das Landesmuseum Zürich in ihrer aktuellen Ausstellung «Sprachenland Schweiz» mit tatkräftiger Unterstützung von ITSA angenommen.
Sprache bewegt und ist in Bewegung. Dies können Besucherinnen und Besucher in zahlreichen Führungen der Ausstellung «Sprachenland Schweiz» im Landesmuseum Zürich erleben. Eröffnet wurde die Ausstellung durch eine Vernissage, bei der die Direktorin des Landesmuseums Denise Tonella, der Professor der rätoromanischen Literatur und Kultur der Universität Zürich Rico Valär, der Projektleiter der Ausstellung Thomas Bochet sowie Bundesrat Alain Berset sprachen.
Tauchen Sie ein in die Schweizer Sprachenlandschaft
Die Ausstellung bietet etwas für jeden Geschmack. Während Ihres Besuchs erfahren Sie mithilfe interaktiver Soundtechnik mehr über die Entstehung, Entwicklung oder sogar das Aussterben der Vorläufer unserer Sprachen sowie über die Entstehung neuer Sprach- und Kulturgrenzen. Von der Vergangenheit gelangen Sie schnell wieder in die Gegenwart, wo die sprachliche Vielfalt des Alltags und deren Chancen und Herausforderungen genauer unter die Lupe genommen wird.
Weiter gibt es Führungen zu den Themen Making-of der immersiven Klangszenografie, die Sprachenpolitik in der Schweiz, Gebärdensprachen in der Schweiz, Dialekte früher und heute sowie Übersetzen als Pendeln zwischen Sprach- und Kulturräumen. Aber das ist noch nicht alles. Das Museum bietet ausserdem zahlreiche Workshops für Schulklassen an. Darin lernen die Schülerinnen und Schüler die Schweizer Sprachlandschaft kennen, darunter die Rolle von Dialekten und wie die Mehrsprachigkeit die Schweizer Kultur prägt. Der immersivste Workshop stellt dabei der Tandemworkshop dar, worin eine Deutschschweizer Schulklasse auf eine französischsprachige Schulklasse aus der Westschweiz trifft und somit beide die verschiedenen Sprachregionen hautnah erleben.
Abgerundet wird dieses Angebot durch mehrere Fokusveranstaltungen wie der Vortrag «Landscapes of Inclusion: Linguistic Diversity in Switzerland» sowie der Kurzlesung und Podiumsdiskussion «Ver(w)ortungen: Usama al Shahmani und Leta Semadeni über Orte und Sprachen ihres Schreibens».
Auch wir haben unseren ITSA-Senf dazugegeben
Als relativ sprachinteressiertes Unternehmen hat ITSA bei der Umsetzung dieser Ausstellung auch mitgemischt. Mit unseren Videountertitelungen haben wir unseren bescheidenen Beitrag/Senf zur Ausstellung geleistet. In diesen Videos (zu finden auf der Homepage des Landesmuseums https://www.landesmuseum.ch/sprachenland) sprechen verschiedenste Protagonisten, die sich alle durch ihre überdurchschnittliche Mehrsprachigkeit auszeichnen, über die sprachliche Vielfalt in der Schweiz.
Schauen Sie gerne mal rein!